Ich glaube an Gott: Ein tiefer Einblick in das Apostolische Glaubensbekenntnis

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Ich glaube an Gott. Diese einfache, aber kraftvolle Aussage bildet den Kern des christlichen Glaubens und wird in dem Apostolischen Glaubensbekenntnis, auch Credo genannt (von lateinisch „Ich glaube“), auf eindrucksvolle Weise zum Ausdruck gebracht. Erzbischof Ludwig Schick beleuchtet in seinen Ausführungen die immense Bedeutung dieses Glaubensbekenntnisses, das weit über ein bloßes Aufsagen von Glaubensartikeln hinausgeht. Es ist ein lebendiges Gebet, ein Fundament der christlichen Gemeinschaft und ein Wegweiser für ein authentisches Leben im Glauben. Es ist mehr als nur eine Formel; es ist ein Ausdruck des Herzens, ein Bekenntnis, das uns tief mit Gott verbindet.

Das Credo ist nicht nur ein historisches Dokument, sondern ein lebendiger Ausdruck des Glaubens, der Generationen von Christen geprägt hat. Ein Glaube, der sich im Alltag zeigt, im Umgang mit unseren Mitmenschen und in unserem Streben nach Gerechtigkeit. Ich glaube an Gott ist mehr als nur ein Satz; es ist eine tägliche Entscheidung, ein Versprechen, das wir uns selbst und Gott geben.

Die zwei Hauptformen des Glaubensbekenntnisses: Apostolisches und Nizäno-Konstantinopolitanisches Credo

Die Kirche kennt zwei Hauptformen des Glaubensbekenntnisses: das Apostolische, oft als das „Kleine“ Credo bezeichnet, und das Nizäno-Konstantinopolitanische, auch bekannt als das „Große“ Credo. Das Apostolische Glaubensbekenntnis, traditionell den Aposteln zugeschrieben, bietet eine prägnante Zusammenfassung des christlichen Glaubenskerns. Es ist kurz und prägnant, ideal zum Auswendiglernen und für den täglichen Gebrauch. Ich glaube an Gott, so beginnt diese kurze, aber tiefgründige Zusammenfassung des Glaubens.

Das Nizäno-Konstantinopolitanische Glaubensbekenntnis hingegen, entstanden auf den Konzilen von Nizäa (325 n. Chr.) und Konstantinopel (381 n. Chr.), ist ausführlicher und geht auf spezifische theologische Fragen und Irrlehren ein. Es baut auf dem Apostolischen Credo auf und vertieft die zentralen Glaubenswahrheiten. Beide Credi spiegeln die zentrale Überzeugung wider: Ich glaube an Gott, den dreieinigen Gott - Vater, Sohn und Heiliger Geist.

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Die Struktur und Symbolik des Glaubensbekenntnisses

Sowohl das Apostolische als auch das Nizäno-Konstantinopolitanische Glaubensbekenntnis sind in drei Teile gegliedert, je einen für jede Person der Dreifaltigkeit: Gott Vater, Jesus Christus (der Sohn) und der Heilige Geist. Die Struktur in zwölf Artikeln verweist auf die zwölf Apostel und symbolisiert Vollständigkeit und Vollkommenheit des Glaubens. Die präzise Formulierung beinhaltet die wesentlichen Glaubenslehren. Ich glaube an Gott – dieser Glaube ist auf die einzelnen Artikel verteilt und wird in jedem einzelnen Schritt des Gebets vertieft.

Die Zahl Zwölf ist nicht zufällig gewählt. Sie symbolisiert Vollständigkeit und Vollkommenheit, in Analogie zu den zwölf Aposteln Jesu. Jeder Artikel des Glaubensbekenntnisses ist sorgfältig formuliert und trägt zu einem umfassenden Bild des christlichen Glaubens bei. Das Gebet dient gleichzeitig als Erinnerung an die zentralen Lehren und als Bekenntnis des persönlichen Glaubens. Ich glaube an Gott, und ich bekenne mich zu diesen Lehren.

Funktion und Bedeutung des Credos: Gemeinschaft, Identität und Gebet

Das Credo dient nicht nur als Zusammenfassung der Glaubenslehre, sondern auch als ein verbindendes Element in der christlichen Gemeinschaft. Es war ursprünglich ein „Geheimnis“ der Urkirche, das nur innerhalb der Gemeinde ausgetauscht wurde. Heute ist es ein wichtiges Bekenntnis, das Christen weltweit verbindet. Durch das gemeinsame Bekenntnis „Ich glaube an Gott“ wird die Einheit im Glauben gestärkt und die Gemeinschaft der Gläubigen gestärkt.

Das Credo wird in wichtigen liturgischen Handlungen wie Taufe, Firmung und der Eucharistiefeier verwendet und bei der Amtseinführung von Geistlichen gesprochen. Die Verwendung in verschiedenen christlichen Konfessionen unterstreicht die grundsätzliche Einheit des Glaubens trotz kleiner sprachlicher Unterschiede. Es ist ein verbindendes Element über konfessionelle Grenzen hinweg. Ich glaube an Gott - diese Aussage verbindet uns als Teil einer weltweiten Gemeinschaft der Gläubigen.

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Das Credo als Gebet und Meditation

Erzbischof Schick betont den wichtigen Aspekt des Credos als Gebet. Es ist kein statisches Bekenntnis, sondern ein lebendiger Dialog mit Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist. Durch die persönliche Auseinandersetzung mit jedem der zwölf Artikel wird der Glaube genährt und vertieft. Papst Benedikt XVI. hob den dialogischen Charakter hervor, indem er betonte, dass jeder Artikel eine Gelegenheit zur persönlichen Reflexion und zum Gebet bietet.

Das Rezitieren des Credos soll zur Besinnung, zum Lobpreis und Dank führen und letztlich zu einem gelebten Glauben, der sich im Handeln zeigt. Ein Glaube ohne Taten ist, wie Jakobus 2,14-26 betont, „tot“. Ich glaube an Gott und lebe danach – es ist ein Appell zu einem authentischen, gelebten Glauben.

Schlussfolgerung: Ich glaube an Gott – Ein lebendiger Glaube

Das Apostolische Glaubensbekenntnis, mit seiner zentralen Aussage „Ich glaube an Gott“, ist ein unverzichtbares Element des christlichen Glaubens. Es ist mehr als nur ein Katalog von Glaubensartikeln; es ist ein lebendiges Gebet, ein Bekenntnis der Gemeinschaft und ein Wegweiser für ein authentisches Leben im Glauben. Es ist eine Einladung, den Glauben täglich neu zu entdecken und zu vertiefen. Ich glaube an Gott – dieser Glaube ist nicht passiv, sondern aktiv, und er formt unseren Alltag.

Durch das regelmäßige Rezitieren und die persönliche Reflexion über die Inhalte des Credos können wir unseren Glauben stärken und vertiefen. Es ist ein Weg, uns Gott näher zu fühlen, unsere Beziehung zu ihm zu pflegen und unser Leben nach seinen Prinzipien auszurichten. Ich glaube an Gott ist der Beginn einer lebenslangen Reise des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe.

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Häufig gestellte Fragen: Ich glaube an Gott

Was ist das Apostolische Glaubensbekenntnis?

Eine kurze, prägnante Zusammenfassung der wichtigsten Glaubensüberzeugungen des christlichen Glaubens, gegliedert in drei Teile über Gott Vater, Jesus Christus und den Heiligen Geist.

Was ist das Nizäno-Konstantinopolitanische Glaubensbekenntnis?

Eine erweiterte Version des Apostolischen Glaubensbekenntnisses, entstanden auf den Konzilen von Nizäa (325 n. Chr.) und Konstantinopel (381 n. Chr.), um auf neue Irrlehren zu reagieren und den Glauben zu vertiefen.

Welche Bedeutung haben beide Glaubensbekenntnisse?

Sie dienen als Kompendium des christlichen Glaubens, ermöglichen das Auswendiglernen zentraler Glaubensinhalte und sind wichtige Erkennungs- und Identitätszeichen der Christenheit. Sie stiften und erhalten die Gemeinschaft der Gläubigen weltweit und werden in wichtigen liturgischen Handlungen verwendet.

Sind die Glaubensbekenntnisse nur ein Bekenntnis?

Nein, sie sind auch zentrale Gebete, die den Glauben nähren und wachsen lassen. Sie fördern einen Dialog mit Gott und sollen zu Besinnung, Lobpreis, Dank und einem gelebten Glauben führen.

Was ist die Struktur der Glaubensbekenntnisse?

Beide sind in drei Abschnitte (jeweils einer für die drei göttlichen Personen) und zwölf Artikel gegliedert. Die Zwölfzahl verweist auf die zwölf Apostel und die Vollkommenheit.

Welchen Bezug haben die Glaubensbekenntnisse zum Judentum?

Sie haben historische Wurzeln im jüdischen „Schema Jisrael“.

Gibt es Unterschiede zwischen den Glaubensbekenntnissen?

Das Nizäno-Konstantinopolitanische ist umfangreicher als das Apostolische. Kleine sprachliche Unterschiede im Artikel über die Kirche existieren zwischen verschiedenen Konfessionen.

Was bedeutet „Ich glaube an Gott“?

Es ist ein persönliches Bekenntnis zum christlichen Glauben, basierend auf den zentralen Aussagen der Glaubensbekenntnisse, das sich in einem gelebten Glauben manifestieren sollte.

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